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[ 30.08.1991 ] Anwohner beschweren sich - Platz leidet Baseball macht Probleme Mit Gefahren und Problemen, die das Baseball-Spiel und -Training der Grasshoppers Erbach mit sich bringen, beschäftigten sich am Dienstag abend Sportkommission und Magistrat der Kreisstadt. Stadtrat Gerhard Terk (CDU) berichtete über Beschwerden der Anlieger an der Oberen Marktstrasse. Bereits vor dem Wiesenmarkt 1991 habe ein Baseball dort eine Autoscheibe durchschlagen. Anwohner beklagten sich, dass oft Bälle über die Leine hinaus in Richtung Wohngebiet fliegen. Sie seien vor allem um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder besorgt. Stadtrat Terk hatte mit dem Vereinsvorsitzenden Oliver Hezel gesprochen. Dieser habe zugesichert, die Spieler wollten sich bemühen, dass Bälle nicht außerhalb des Geländes aufschlagen. Hezel habe geraten, den Fangzaun an der Strasse zu erhöhen, und die Mithilfe der Sportler angeboten. Erster Stadtrat Gerhard Grünewald nannte die Alternativen: Mehr Sicherheit sei nur erreichbar, wenn der Zaun zu erheblichen Kosten erhöht wird. Andernfalls müsse die Stadt das Spiel untersagen. Bürgermeister Dieter Haver betonte, der Magistrat habe noch keinen Beschluss gefasst, den Grasshoppers das Spielfeld bei der Reithalle dauerhaft herzurichten. Walter Wissmann von der Freien Sportvereinigung kritisierte, der Rasenplatz sei seit dem regelmäßigen Baseballtraining nicht mehr für andere Sportarten geeignet. Bei einer Besichtigung des Platzes sagte Hans Jürgen Riedel, Vorstandsmitglied des FC Erbach: "Auf dem Platz pfeift kein Schiedsrichter ein Spiel an." Bürgermeister
Haver griff die Anregung von Stadtrat Thomas Möschner (Grüne)
auf, mit den Baseballspielern zu sprechen. Erst dann soll die Sportkommission
in Anwesenheit eines oder mehrerer Vertreter des Vereins entscheiden.
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© hezel & di carlo
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