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[10.01.2009] Die freien Wochenenden sind nicht nur während der Saison dünn gesäht, sondern auch in der Off-Season bleibt selten Zeit. So entschlossen sich zwei Unentwegte am vergangenen Sonntag die letzten Arbeiten am Home-Dugout abzuschließen. Am Baseballplatz angekommen, zeigt das Thermometer schlappe -15°C. Zuerst wird der Container mit Strom versorgt um die Heizung anzuschalten und so eine halbwegs warme Mittagspause zu gewährleisten. Die im Herbst achtlos eingelagerten vier Mineralwasser-Kästen (natürlich Glasflaschen), sowie ein paar übriggebliebene Bierflaschen haben inzwischen auch das Zeitliche gesegnet und werden entsorgt. Dann heißt es die Baustelle mit dem notwendigen Werkzeug und Gerät zu bestücken: Kappsäge, Handkreissäge, Stichsäge, Flex und, und, und. Die Akkus des Akkuschraubers -sie waren vorsorglich bereits im Warmen aufgeladen worden- mussten auch der Kälte Tribut zollen und waren schnell am Ende. Gegen Mittag schaffte die Sonnenstrahlung die Temperaturen auf angenehme -1°C, sodass die Füße langsam auftauten und zeitweise sogar ohne Handschuhe gearbeitet werden konnte. Am Ende des Tages ist dann auch das Home-Dugout fertig mit den Lärchenholz-Lamellen verkleidet und die Holzarbeiten an den Spielerbänken sind abgeschlossen. Jetzt fehlt nur noch der Turm - das Wahrzeichen des Feldes. Auch er soll im selben Stil verkleidet werden. Im Zuge dieser Arbeiten wird dem Scorer auch eine neue Arbeitsfläche beschert und die elektrischen Anschlüsse der Scoreboard-Steuerung werden neu verlegt. Für alle weiteren noch ausstehenden Arbeiten bedarf es frostfreier Temperaturen. Die Blechdächer der Dugouts müssen auf wärmere Zeiten warten. Beim Umbördeln der Blechstreifen würde das durch die Kälte spröde Material sofort reißen. Und auch die Drahtgewebe-Füllung der Barriere muss eingegraben werden, was bei der derzeitigen Witterung nicht möglich ist.
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© hezel & di carlo
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